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Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie bietet hochwertige medizinische Versorgung für Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates sowie der Wirbelsäule. Wir setzen moderne Diagnose- und Behandlungsmethoden ein, um eine schnelle Genesung zu ermöglichen.

Portrait: Dr. Dietmar Kumm

“Schmerzfrei mobil - das ist unser Ziel“

Chefarzt Dr. med. Dietmar Kumm

Medizinische Schwerpunkte

Künstlicher Gelenkersatz (Endoprothetik)

Der operative Gelenkersatz in unserem Endoprothetikzentrum stellt einen besonderen Schwerpunkt der orthopädischen Klinik dar. Künstliche Gelenke werden insbesondere in Hüft-, Knie- und Schultergelenke wegen fortgeschrittener Verschleißerscheinungen, unfallbedingter Gelenkzerstörung, chronischer Entzündungen (Rheuma) oder Tumorerkrankungen eingesetzt.

Die exakte präoperative Planung erfolgt mit Hilfe einer speziellen Computersoftware, die es dem Operateur ermöglicht, das für die individuelle Situation optimale Operationsverfahren und Implantat auszuwählen. Je nach Alter und Begleiterkrankungen werden künstliche Gelenke zementfrei implantiert oder mit Knochenzement verankert. In der Sprechstunde wird gemeinsam besprochen, welcher Gelenkersatz der Beste ist.

Auch beim operativen Gelenkersatz legen wir besonderen Wert auf minimal-invasive und muskelschonende Operationstechniken für Ihre schnelle Genesung. Die Optimierung der Operationsverfahren ermöglicht es uns, fast vollständig auf die Einlage von Drainagen zu verzichten und den ästhetischen Wundverschluss durch einen unter dem Hautniveau liegenden selbstauflösenden Faden vorzunehmen. Die Wunde wird zusätzlich mit einem Hautkleber versiegelt. Wundfäden oder Klammern müssen demnach nicht mehr entfernt werden. Nach der Operation wird die Wunde bis zur Wundheilung mit einer im Operationssaal steril angelegten Folie abgedeckt und damit optimal gegen Verunreinigung abgeschirmt. Den Patientinnen und Patienten ist hiermit sogar das Duschen gestattet.

Die Operation erfolgt in speziell hierfür ausgestatteten Operationssälen. Auf eine Mobilisation noch am Operationstag sowie eine zielgerichtete physiotherapeutische Behandlung während des Aufenthaltes legen wir besonderen Wert.

Unser Sozialdienst berät Sie bereits vor der geplanten Operation kompetent und unterstützt Sie in allen Fragen der häuslichen Versorgung und der erforderlichen Anschlußheilbehandlung für einen reibungslosen und schonenden Übergang nach der Krankenhausbehandlung.

Wir bieten das gesamte Spektrum der modernen Hüftendoprothetik von der sogenannten Kurzschaftprothese bis hin zur modularen Revisionsprothese.

Im Bereich des Kniegelenkes wird vorzugsweise ein knochensparender Oberflächenersatz vorgenommen. Bei einseitiger Abnutzung eines Gelenkabschnittes können sogenannte Schlittenprothese implantiert werden. Bei einer starken Fehlstellung des Kniegelenkes mit begleitender ausgeprägter Lockerung der Bänder und/oder großen knöchernen Defekten kommen auch gekoppelte Prothesen und modulare Prothesen zur individuellen Rekonstruktion zur Anwendung.

Der Gelenkersatz an der Schulter wird mit einem modularen System durchgeführt, das eine optimale Anpassung an die jeweilige Situation erlaubt. Hierbei reichen die Möglichkeiten vom reinen Oberflächenersatz des Oberarmkopfes bis hin zum komplexen Gelenkersatz des Schultergelenkes und Implantation von sog. Inversen Prothesen bei großen Defekten der Rotatorenmanschette oder unfallbedingter Zertrümmerung des Oberarmkopfes.

Austausch künstlicher Gelenke (Revisionsendoprothetik)

Der Austausch eines künstlichen Gelenks kann aufgrund einer mechanischen Lockerung, einer Infektion im Bereich des künstlichen Gelenks oder eines Knochenbruchs im Bereich der Verankerung des künstlichen Gelenks erforderlich werden. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir die erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Schritte und begleiten Sie mit unserer Expertise von der Operationsplanung bis zur Durchführung und Nachbehandlung.

Es ist wichtig, die genauen Daten der bereits implantierten Endoprothese zu kennen; dazu sollte Ihnen von der Klinik, in der das künstliche Gelenk eingesetzt wurde, ein „Endoprothesenpass“ ausgestellt werden.

Knorpeltherapie/Knorpeltransplantation

Gelenkknorpelschäden können je nach Ausmaß und Begleitumständen konservativ (ohne Operation) und operativ behandelt werden.

Für die operative Behandlung von Gelenkknorpelschäden stehen uns sämtliche Techniken zur Verfügung (Mikrofrakturierung, Einbringen einer Matrix, Knorpel-Knochen-Transposition, zweizeitige Knorpeltransplantation).

Zunehmend wenden wir in geeigneten Fällen als Potentialmethode die Technik der einzeitigen Knorpeltransplantation an, d.h. in der gleichen Operation wird der bei der Stabilisierung des Knorpelrandes entnommene Restknorpel aufbereitet und mit Faktoren aus dem Blut des Patienten für die Transplantation angereichert („minced cartilage“ und ACP).

Dieser Knorpel wird dann in der gleichen Operation in den Defekt eingebracht (transplantiert) und mit dem aus dem Blut des Patienten hergestellten Fibrinklebers im Defekt fixiert. Die spezielle Aufbereitung mit Patientenblut vermeidet die Verwendung von Fremdmaterialien tierischen oder menschlichen Ursprungs.

Arthroskopische Eingriffe (Schlüssellochchirurgie)

Arthroskopische Operationen werden auch als „Schlüssellochchirurgie“ bezeichnet. Hierbei werden die Gelenke (insbesondere Knie-, Schulter-, Sprung- und Ellenbogengelenke) mit speziellen optischen Instrumenten gewebefreundlich und schonend durch kleine Öffnungen gespiegelt. Mithilfe zusätzlicher spezieller mikrochirurgischer Instrumente lassen sich gezielte Operationen vornehmen. Diese minimal-invasive Technik ermöglicht die Naht oder Resektion von Meniskusrissen im Kniegelenk, den Ersatz gerissener Kreuzbänder sowie die operative Behandlung von Knorpelschäden, die Behandlung von durchblutungsgestörten Knochenarealen, die Entfernung von freien Gelenkkörpern, Verwachsungen oder entzündlicher Gelenkschleimhaut. Arthroskopische Verfahren werden auch im Rahmen der unfallchirurgischen Versorgung zur optimalen Rekonstruktion der Gelenkflächen eingesetzt.

Häufig durchgeführte Operationen im Bereich der Schulter sind die Naht und Refixation der Rotatorenmanschette, die Erweiterung des Schulterdaches, die Beseitigung von Kalkablagerung, die Entfernung freier Gelenkkörper und entzündeter Schleimbeutel, die Beseitigung chronischer Instabilitäten durch Anheftung der Gelenkkapsel oder der Gelenklippe sowie die operative Behandlung der Arthrose des Schultereckgelenkes.

Am Ellenbogengelenk sowie am Hüft- und Sprunggelenk können freie Gelenkkörper, störende Knochenwucherungen und entzündete Gelenkschleimhaut arthroskopisch entfernt werden.

Fuß- und Sprunggelenkchirurgie

Neben der differenzierten konservativen und operativen Behandlung von kindlichen Fußdeformitäten, z.B. Klumpfuß, führen wir ein breites Spektrum operativer Verfahren zur Behandlung von Fehlstellungen im Bereich des Fußes (z.B. Hallux valgus, Krallenzehen, Hammerzehen) sowie im Bereich der Fußwurzel, des Rückfußes und des Sprunggelenkes durch.

Korrektur von Zehen- und Fußfehlstellungen
Achskorrekturen einzelner Mittelfußknochen oder Umstellungsoperationen einzelner Zehengelenke führen zu guten ästhetischen und funktionellen Ergebnissen.

Wir sind ebenso spezialisiert auf:

  • Bandrekonstruktion und Sehnenrekonstruktion
  • Knochenbruchbehandlung
  • Behandlung von Knorpelschäden
  • Behandlung von Knochennekrosen
  • Arthrosebehandlung

Aufgabe der modernen Fußchirurgie ist es, Störungen im Bereich des Fußskeletts durch geeignete Verfahren zu korrigieren. Ziel ist die Wiederherstellung der normalen Funktion und schmerzfreien Belastbarkeit des Fußes. Hierbei kommen sowohl offen-chirurgische Verfahren als auch minimal-invasive Verfahren zum Einsatz

Die verschiedenen Operationsmethoden werden dabei an die individuellen Gegebenheiten angepasst, wobei wir gelenkerhaltenden Eingriffen den Vorzug geben.

Ambulante Operationen

Bei einer großen Anzahl operativer Eingriffe ist eine stationäre Behandlung nicht erforderlich, sie werden in unserem Operationszentrum ambulant durchgeführt. Hierzu zählen arthroskopische Gelenkoperationen, Operation der Hand und des Fußes, z.B. Karpaltunnelsyndrom, schnellender Finger, Tennisarm, Zehenkorrekturen sowie Metallentfernungen und Operationen an Sehnen und Sehnenscheiden.

Sportorthopädie

Einer der Schwerpunkte der Klinik ist Behandlung von akuten und chronischen Sportschäden (Kreuzbandrupturen, Sehnen- und Muskelrisse, Überlastungsschäden etc.) Besonderer Wert wird neben der operativen und konservativen Behandlung auch auf die Prophylaxe von Sportschäden gerichtet.

Unfallchirurgie

In unserem unfallchirurgischen Spektrum kommen alle modernen Methoden für die Wiederherstellung nach einem Unfall zum Einsatz. Dabei verwenden wir modernste Implantate und OP-Techniken.

Zur Unterstützung der eigenen Knochenheilung bei Knochenbrüchen werden innere und äußere Stabilisierungssysteme verwendet. Das sind Implantate wie z.B. Schrauben, Platten, Marknägel, äußere und innere Fixationssysteme.

Bei Kindern stehen insbesondere minimal-invasive Verfahren an erster Stelle und nach Unfällen älterer Menschen die rasche Wiederherstellung der belastungsstabilen Mobilisation.

Bei Verletzungen der großen Gelenke-insbesondere Knie, Schulter- und Sprunggelenk werden zusätzlich arthroskopische Verfahren angewendet, die gewebeschonende Operationen ermöglichen.

Kinderorthopädie

Als Partner der großen Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Hause führen wir das orthopädische Neugeborenenscreening und mit Hilfe moderner Ultraschalluntersuchungen die Erkennung und Behandlung der frühkindlichen Hüftreifungsstörung (Hüftdysplasie) durch.

Zum Behandlungsspektrum gehören auch die differenzierte konservative und operative Therapie der Fußdeformitäten, wie z.B. Klumpfuß, Sichelfuß und Plattfuß.

Beinlängendifferenzen und Achsfehlstellungen der Beine können gezielt korrigiert werden.

Die Stadiengerechte Behandlung der kindlichen Hüftkopfnekrose (M.Perthes) sowie stabilisierende Operationen beim jugendlichen Hüftkopfabrutsch werden minimal-invasiv durchgeführt.

Wirbelsäulenorthopädie

So vielfältig wie die Ursachen für Rückenschmerzen sind, so vielfältig sind auch die Methoden zu ihrer Behandlung. Nach einer sorgfältigen Diagnostik entscheiden wir mit Ihnen über die optimalen Therapiemöglichkeiten.

Ist keine Operation notwendig, kann eine Schmerztherapie über ein minimal-invasives Verfahren erfolgen. Sowohl Bandscheibenvorfälle als auch Verschleißerkrankungen werden häufig mit einem komplexen Programm der Mikrotherapie erfolgreich behandelt. Eine Operation lässt sich dadurch in vielen Fällen vermeiden.

Die verschiedenen Injektionen, die je nach Beschwerdebild eingesetzt werden, machen die gereizten Nerven unempfindlicher. Die Beweglichkeit der Wirbelsäule kann verbessert und die Belastbarkeit wiederhergestellt werden. Auch Bandscheibenvorfälle können sich teilweise zurückbilden, so dass die Nerven nicht mehr komprimiert werden.

Die Ballonkyphoplastie ist ein bewährtes Therapiekonzept, bei dem eingebrochene Wirbelkörper nach Aufrichtung mittels Ballonkatheter durch Einspritzen eines speziellen Knochenzements stabilisiert werden.

Physiotherapie und physikalische Therapie

Der Klinik angegliedert ist die große Abteilung der Physiotherapie und physikalischen Therapie mit speziell ausgebildeten Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie Masseure und Masseurinnen. Sie führen die Behandlungen entsprechend dem individuellen Therapiekonzept durch, damit eine ungestörte und rasche Rehabilitation gewährleistet ist. Ambulante Behandlungen werden ebenso angeboten. Unsere Klinik ist auch Ausbildungsstätte der Schule für Physiotherapie.

Was wir für Sie leisten

Ob es um gelenkerhaltende Operationen oder Gelenkersatz, um die Behandlung von Sportverletzungen, Knochenbrüchen, angeborenen und erworbenen Fehlstellungen oder um altersbedingte Erkrankungen des Bewegungsapparates geht: Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum moderner operativer und konservativer Therapiemaßnahmen zur erfolgreichen Behandlung bei Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates (Gelenke, Knochen, Bänder, Sehnen, Muskeln, Wirbelsäule). Dabei setzen wir auf bewährte und innovative Techniken, höchste fachliche Kompetenz und unsere patientenorientierte Zusammenarbeit mit allen Kliniken und Abteilungen unseres starken Verbundes. Sie dürfen eine Beratung und Therapie erwarten, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Denn Sie stehen bei uns im Mittelpunkt. Eine eingespielte und vertrauensvolle Zusammenarbeit verbindet die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie mit ihren zuweisenden und mitbehandelnden Ärzten. Gemeinsam stehen wir für eine qualitativ hochwertige und erfolgreiche Patientenversorgung.

Neuigkeiten

„Angst vor der OP? Wieso - ich bin doch alt genug…“

Pressemitteilung: Eine bemerkenswerte Patientin hat das Team der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am BETHESDA Krankenhaus Duisburg in Staunen versetzt. Martha Henze ist 110 Jahre alt und gehört damit sicher zu den ältesten Bürgerinnen Duisburgs – zumindest ist sie die älteste Patientin, die jemals in der Klinik von Chefarzt Dr. med. Dietmar Kumm erfolgreich an der Hüfte operiert wurde.

Unser Team ist für Sie da

Portrait: Dr. Dietmar Kumm

Dr. med. Dietmar Kumm

Chefarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Facharzt für Spezielle orthopädische Chirurgie

Dr. med. Thomas Unverzagt

Geschäftsführender Oberarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Facharzt für Chirurgie

Portrait: Andrea Heuser

Andrea Heuser

Oberärztin

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie

Fachärztin für Chirurgie

Fachärztin für Fußchirurgie

Mohamed Belaid

Oberarzt und D-Arzt der Berufsgenossenschaften

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Facharzt für Spezielle Unfallchirurgie

Kontakt

Chefarztsekretariat Dr. Kumm

Annika Dohmen

Tel.: 0203 6008-1500

Fax: 0203 6008-1549

Ambulanzsekretariat - Terminvergabe für Sprechstunden

Gabriele Vorgang

Tel.: 0203 6008-1510

Terminvergabe für BG-Sprechstunde

Jessica Buhs

Tel.: 0203 6008-1217

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie hat eine Ermächtigungsambulanz (gem. § 31 a Abs. 1 Nr. 1 Ärzte-ZV bis 31.12.2024)

Aufgrund unseres breiten Tätigkeitsfeldes haben wir von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein die Zulassung erhalten, dass sich gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten mit Überweisung vom Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie, Chirurgie, Neurochirurgie, Neurologie, Rheumatologie, Hämatologie und vom Kinderarzt vorstellen können.

Eine Einweisung zu einer prästationären/stationären Behandlung erfolgt durch den Hausarzt.

Selbstzahler und Privatversicherte können sich ohne Überweisung vorstellen.

Bitte bringen Sie zum Untersuchungstermin alle bisherigen relevanten Krankenunterlagen (z.B. Röntgenbilder, CT-Bilder, MRT-Bilder, Blut-Untersuchungsbefunde, Endoprothesen Pass) mit.