Fachkliniken (EKB)

Experte

Einrichtungen

Klinik für Lungen-und Bronchialheilkunde

Die Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde bietet umfassende Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Erkrankungen der Atemwege und der Lunge. Unter der Leitung von Chefarzt Sahmir Kujovic führen wir sowohl ambulante als stationäre Untersuchungen und Therapien durch. Wir legen großen Wert auf eine individuelle Betreuung unserer Patientinnen und Patienten. Eine umfassende Nachsorge und Rehabilitation, z.B. durch Physiotherapie, sichern eine erfolgreiche Genesung und eine bestmögliche Lebensqualität.

     

Chefarzt Sahmir Kujovic

Medizinische Schwerpunkte

Untersuchungen der Lungenfunktion

Hier werden der Widerstand in den Atemwegen, das Atemvolumen, das Lungenvolumen und die Sauerstoffaufnahmefähigkeit bestimmt oder eine Überempfindlichkeit des Bronchialsystems diagnostiziert. Als Methoden werden Ganzkörperpletysmographie, Spirometrie, unspezifische Provokation, Diffusionsmessung und Rhinomanometrie angewandt.

Bronchoskopien

Bei einer Bronchoskopie wird ein flexibles Instrument (Bronchoskop) durch die Nase oder den Mund in die Bronchien eingeführt wird, um diese zu untersuchen.

Flexible Videobronchoskopie
Bei der Videobronchoskopie werden die Luftröhre und die großen Bronchien mit speziellen Endoskopen gespiegelt. Dabei können aus verdächtigen Veränderungen Gewebeproben entnommen werden (Zangen- oder Katheterbiopsie, Bürstenzytologie, perbronchiale Nadelbiopsie, transbronchiale Biopsie, bronchoalveoläre Lavage).

Narkosebronchoskopie
Spiegelungen des Bronchialsystems in Vollnarkose zur Entfernung von Fremdkörpern, Aufdehnung von Einengungen (Bougierung), Abtragung von Fremdgewebe (Argon- Plasma-Beamerbehandlung) und Implantation von Stents (Platzhalter aus Metallgeflecht oder Kunststoff) zur Beseitigung von Engstellen oder zum Verschluss von Fisteln.

Ultraschall der Brustorgane

Die Ultraschalluntersuchung der Lunge (Sonographie der Lunge) ist ein Verfahren zur Beurteilung der Struktur und Funktion der Lunge und zur Erkennung bestimmter Lungenkrankheiten oder -anomalien, wie z.B. Flüssigkeit im Lungengewebe oder Entzündungen.

Beim endobronchialen Ultraschall werden wie bei der Bronchoskopie Strukturen außerhalb der Bronchien (insbesondere Lymphknoten) mittels Ultraschallkopf dargestellt und gleichzeitig unter Ultraschallkontrolle punktiert. Damit lässt sich vor allem bei Bronchialtumoren das für die Therapieentscheidung wichtige Stadium bestimmen. Oft kann auf eine Mediastinoskopie, eine operative Maßnahme zur Lymphknotengewinnung, verzichtet werden.

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens ist auch in der Pneumologie eine wichtige Methode. Dies gilt insbesondere für die Abklärung unklarer Atemnot, akuter Rechtsherzbelastung bei Lungenembolie oder chronischer Rechtsherzbelastung bei fortgeschrittener chronischer Lungenerkrankung, z.B. Lungenemphysem.

Therapie von Asthma

Asthma unterscheidet sich als chronisch-entzündliche Erkrankung in der Regel klar von der chronisch-obstruktiven Bronchitis (COPD). Auslöser sind Allergene, körperliche Anstrengung, bestimmte Medikamente, berufliche Exposition oder auch eine so genannte ösophageale Refluxerkrankung. Charakteristisch für das Asthma ist, dass der Grad der Atemnot und die Anfallshäufigkeit stark variieren kann.

Nicht ganz geklärt ist die Ursache der Entstehung, hier spielen erbliche Faktoren und Umweltfaktoren eine Rolle. Da es sich um eine entzündliche Erkrankung handelt, werden therapeutisch in erster Linie anti-entzündliche Medikamente (inhalatives Kortison) und, wegen der Bronchialverengung, bronchialerweiternde Medikamente eingesetzt. Unter einer konsequenten, richtig durchgeführten Therapie lässt sich häufig eine völlige Beschwerdefreiheit erreichen.

Therapie von chronisch-obstruktiver Bronchitis

Die Hauptursache für die deutliche Zunahme von vor allem dieser Atemwegserkrankungen ist das inhalative Rauchen, wobei vor allem die Zahl der jugendlichen und weiblichen Raucher angestiegen ist. Klima und Umweltfaktoren spielen eher eine untergeordnete Rolle. Obstruktive Atemwegserkrankungen lassen noch in den nächsten 20 Jahren eine deutliche Zunahme erwarten. Hier ist eine differenzierte, stadiengerechte Diagnostik und Therapie erforderlich.

Weitere Maßnahmen sind Patientenschulungen, Inhalationseinweisungen, spezifische Physiotherapieprogramme und die Einleitung einer Sauerstofflangzeittherapie oder, falls erforderlich, eine so genannte nicht-invasive Beatmung mittels Maske.

Therapie von Reflux- und Atemwegserkrankungen

So genannte refluxassoziierte Atemwegserkrankungen sind Erkrankungen durch Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre mit Rückwirkung auf das Bronchialsystem.

Gerade bei der Diagnostik und Behandlung solcher Refluxkrankheiten bestehen im BETHESDA Krankenhaus optimale Kooperationsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Fachgebieten: der Klinik für Gastroenterologie, der Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde, der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen, der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und dem Adipositas-Zentrum.

Hierdurch lassen sich die unterschiedlichen Krankheitsbilder wie Asthma, Husten, Kehlkopfentzündung oder Sodbrennen interdisziplinär optimal angehen.

Tumorerkrankungen

Unsere Klinik verfügt über alle Möglichkeiten der Diagnostik, Behandlung und Therapie von Tumorerkrankungen der Bronchien, der Lunge, des Rippenfells und der Lymphknoten im Brustkorb. In erster Linie spielen Lungenkrebs (Bronchialkarzinom), Rippenfelltumoren (Pleuramesotheliom) und Metastasen anderer Organtumoren (z.B. in der Brust oder im Darm) eine Rolle.

Ein großer Vorteil unserer Klinik besteht darin, dass die komplette Diagnostik und Therapie des Bronchialkarzinoms unter einem Dach im Lungenzentrum erfolgt. Besonders hervorzuheben ist, dass die Patientinnen und Patienten von der stationären Aufnahme an gemeinsam von Pneumologen und Thoraxchirurgen betreut werden. Durch das Zusammenwirken aller notwendigen Fachabteilungen (Pneumologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie und Thoraxchirurgie) sind eine schnelle und kompetente Diagnostik und Behandlung möglich.

Was wir für Sie leisten

Wir bieten eine umfassende Diagnostik und Therapie für chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD) wie Asthma, chronische Bronchitis und Lungenemphysem. Unser Leistungsspektrum umfasst die Abklärung von Atemnot, unklarem Husten und unklaren Röntgenbefunden der Lunge sowie die Testung auf mögliche Allergien. Außerdem behandeln wir refluxassoziierte Atemwegserkrankungen, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden.

Für eine optimale Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen arbeiten wir interdisziplinär mit anderen Abteilungen zusammen. Unser Lungenzentrum ist besonders auf die Behandlung von Tumorerkrankungen spezialisiert. Weitere Besonderheiten sind das Schlaflabor zur Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atemstörungen wie Schlafapnoe und das Weaning-Zentrum. Dort werden Menschen, die sehr lange künstlich beatmet wurden, schrittweise von dem Beatmungsgerät entwöhnt.

Unser Team ist für Sie da

Sahmir Kujovic

Chefarzt

Facharzt für Innere Medizin

Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie

Portrait: Andreas Fischer

Andreas Fischer

Leitender Oberarzt

Arzt für Innere Medizin - Schwerpunkt Pneumologie

Portrait: Mohamad Wahoud

Mohamad Wahoud

Oberarzt für Weaning, Beatmungs-und Schlafmedizin

Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie

Zusatzbezeichnung Intensivmedizin

Zusatzbezeichnung Schlafmedizin

Kontakt

Sekretariat

Susanne Lutzer

Tel.: 0203 6008-1331

Fax: 0203 6008-1349