Wir sind für Sie da – bei allen Erkrankungen der Endokrinen Organe (Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere, Bauchspeicheldrüse), des Magen-Darmtraktes, der Leber sowie bei Bauchwandbrüchen (Hernien). Schwerpunkt der Klink ist die Viszeralonkologische Chirurgie zur Therapie von bösartigen Tumoren im Bauchraum sowie die Endokrine Chirurgie. Darüber hinaus ist unsere Klinik von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und als Viszeralonkologisches Zentrum für Darmkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs zertifiziert. Unsere Klinik verbindet höchste fachliche Kompetenz sowie modernste technische Ausstattung mit den neuesten Erkenntnissen aus Klinik und Forschung. Vor allem aber stehen unsere Patientinnen und Patienten immer im Mittelpunkt unserer Arbeit. Bei uns können Sie sicher sein, nicht nur medizinisch und pflegerisch optimal betreut, sondern auch als Mensch respektiert und geschätzt zu werden. Diese Rundumbetreuung geschieht in enger Kooperation mit den niedergelassenen Kollegen der Region aller Fachgebiete.
Die Tumor- oder auch onkologische Chirurgie befasst sich mit der operativen Behandlung von bösartigen Tumoren, insbesondere des Magen-Darmtraktes, aber auch der Weichteile und anderer innerer Organe. Besondere Erfahrung besteht hier in der operativen Behandlung von Tumoren der Bauchspeicheldrüse, des Magens, des Dick- und Enddarmes sowie der Leber. Es werden modernste Operationstechniken und -verfahren eingesetzt, die meisten Operationen können minimal invasiv/robotisch assistiert durchgeführt werden. Hierbei wird besonderer Wert auf den Erhalt von Organen bzw. Organfunktionen bei dennoch ausreichender und sicherer Entfernung des Tumors gelegt.
Beispiele hierfür sind der Erhalt des Zwölffingerdarms und des Magenausganges bei Operationen im Bereich der Bauchspeicheldrüse (duodenum- und pyloruserhaltende Pankreasresektion) sowie die Vermeidung von künstlichen Darmausgängen bei Tumoren des Enddarmes (Kontinenzerhalt und Pouchanlage bei Rektumkarzinomen).
Die Behandlung der Tumorerkrankungen erfolgt im Rahmen unseres Tumorboards stets interdisziplinär und in enger Abstimmung mit den übrigen beteiligten Kliniken des Hauses, insbesondere der Onkologischen, Nuklearmedizinischen und Gastroenterologischen Klinik sowie der Abteilung für Strahlentherapie und Pathologie.
Darmkrebs
Interdisziplinärer, bewährter kombinierter Einsatz von Chemo- und Strahlentherapie mit der Operation. Antikörpertherapie zur Absicherung des Therapieerfolgs. Zertifiziert als Darmkrebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).
Bauchspeicheldrüsenkrebs
Nimmt an Häufigkeit zu. Symptome sind oft Schmerzen und Gelbsucht. Komplexe Operationen, die viel Erfahrung erfordern und bei uns in hoher Fallzahl durchgeführt werden. Besondere Expertise gibt es hier durch Prof. Schimmack, der seine Ausbildung am Europäischen Pankreaszentrum in Heidelberg absolviert hat. Zertifiziert als Pankreaskrebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)
Magenkrebs
Teilweise oder vollständige Entfernung des Magens und Ersatz durch "Hochziehen" des Dünndarms, auch in minimal invasiver Technik.
Lebermetastasen
Die Resektion von Lebermetastasen aus Tumoren, v.a. des Dickdarms, kann zu einer Heilung der Krebserkrankung führen. Alternativ zur Operation auch Behandlung mit Radiofrequenz- oder Mikrowellenablation möglich (Zerstörung des Tumors durch Hitze mit größtmöglicher Schonung des umliegenden gesunden Gewebes); auch ohne Leibschnitt möglich.
Endokrine Chirurgie ist die Chirurgie der hormonbildenden Drüsen, also von Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse. Es werden über 500 Operationen pro Jahr an diesen Organen bei uns durchgeführt. Exakte Labordiagnostik, spezialisierte Bildgebung und operative Vorbereitung erfolgen interdisziplinär mit niedergelassenen und am Hause tätigen Endokrinologen, Nuklearmedizinern und uns Chirurgen.
Schilddrüse
Schilddrüsenkrebs, Schilddrüsenüberfunktion und symptomatische Schilddrüsenvergrößerungen sind Indikationen zur Resektion des pathologisch veränderten Schilddrüsenlappens. Das BETHESDA bietet Ihnen alle Therapiemöglichkeiten, inklusive der Radiojodtherapie. Sehr erfahren in Operationen bei Kindern. Operationen werden mit Lupenbrille, kontinuierlichem Neuromonitoring und Schnellschnitt durchgeführt.
***NEW*** TOETVA/TOEPVA - Transorale Chirurgie der Schilddrüse und Nebenschilddrüse: Eine innovative Methode für minimal-invasive Eingriffe im Halsbereich
Die transorale endoskopische Operation der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse durch einen vestibulären Zugang (Zugang über die Mundhöhle), kurz TOETVA/TOEPVA, ist eine moderne und innovative Methode in der Chirurgie, die es ermöglicht, Eingriffe an der Schilddrüse und anderen Halsstrukturen minimal-invasiv durchzuführen. Diese fortschrittliche Technik bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen chirurgischen Ansätzen und hat sich in den letzten Jahren zu einer vielversprechenden Option für bestimmte Patientengruppen entwickelt.
Traditionell werden chirurgische Eingriffe an der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse über einen Schnitt im Halsbereich durchgeführt, was mit einer sichtbaren Narbe verbunden ist. TOETVA/TOEPVA bietet hier eine alternative Lösung, indem der Zugang durch den Mund im Bereich der Unterlippe erfolgt, was eine äußerlich narbenfreie Operation ermöglicht.
Die TOETVA/TOEPVA-Chirurgie nutzt einen endoskopischen Ansatz mit kleinen, gut heilenden Schnitten im Mundbereich sowie Instrumenten, die auch in der minimal invasiven Chirurgie anderer Organe verwendet werden. Dadurch können die Chirurginnen und Chirurgen die Schilddrüse und benachbarte Strukturen präzise und direkt visualisieren und operieren. Der vestibuläre Zugang minimiert das Risiko von postoperativen sichtbaren Narben und insbesondere Menschen mit Neigung zur Narbenwucherungen (sog. Kelloiden) können operiert werden.
Vorteile der TOETVA/TOEPVA-Methode:
Die TOETVA-Chirurgie eignet sich besonders gut für bestimmte Patientengruppen, darunter solche mit gutartigen Schilddrüsenerkrankungen oder gutartigen Veränderungen der Nebenschilddrüse (Adenome), die einen großen Wert auf das kosmetische Ergebnis legen. Im spezialisierten Team des BETHESDA Krankenhaus Duisburg bieten wir Ihnen diese neue Operationstechnik an.
Für weitere Informationen haben wir eine Spezialsprechstunde eingerichtet, die jeweils montags nach Terminvereinbarung stattfindet (0203- 6008 3888).
Nebenschilddrüse
Hyperparathyreoidismus (HPT) ist die Erkrankung der Nebenschilddrüse. Man unterscheidet primären und sekundären oder renalen HPT.
Primärer HPT
Erkrankung von in der Regel nur einer Nebenschilddrüse. Diese wird operativ entfernt. Mittels intraoperativer Schnelldiagnostik kann die Diagnose und Vollständigkeit der Operation geprüft werden. Dies ermöglicht die minimal invasive Operation.
Sekundärer HPT
Entfernung aller Nebenschilddrüsen bei meist Dialysepatienten. Alternativ subtotale Entfernung mit Belassen eines kleinen Drüsenrestes. Möglichkeit der simultanen Autotransplantation von Nebenschilddrüsengewebe.
Nebenniere
Erkrankungen der Nebennierenrinde und des Nebennierenmarks (Conn, Cushing, Phäochromozytom). Es handelt sich um vielfältige Erkrankungen, meist sind es gutartige Tumoren der Nebenniere, die häufig mit Bluthochdruck einhergehen. Standard ist die minimal-invasive/robotisch assistierte Entfernung dieser Nebennierentumoren.
Bauchspeicheldrüse
Spezielle Tumore des Pankreas sind die Neuroendokrinen Neoplasien, welche über eine
Überproduktion von Hormonen auffällig werden (wie zum Beispiel das Insulinom) oder auch ganz asymptomatisch bleiben können. Es gibt für diese Tumorgruppe spezielle Diagnostik (DOTATOC-PET/CT) und Therapie (PRRT), die wir in Kooperation mit den Kollegen der Nuklearmedizin anbieten. Die Indikation zur Operation stellen wir aufgrund unserer Erfahrung sehr gewissenhaft. Oftmals sind minimal-invasive (roboterassistierte Resektionen) und organerhaltende Verfahren möglich.
In der Sektion Hereditäre Tumorerkrankungen mit angeschlossenem Zentrum finden Sie eine hohe Expertise für spezielle klinische Risikokonstellationen, die sehr individuelle Operationsverfahren erfordern. Hier finden Sie die Kombination von genetischer Expertise gepaart mit spezialisierter viszeralchirurgischer Erfahrung.
Zu den speziellen Risikokonstellationen gehören u.a.:
Zu den spezialisierten Viszeralchirurgischen Operationen, bei denen wir uns um funktionellen Organerhalt bemühen (Organersatzverfahren) gehören u.a.:
Die Wahrscheinlichkeit einer Krebsdiagnose hängt vor allem mit einem höheren Lebensalter zusammen. Krebs unter dem Alter von 50 Jahren gilt als „jung“ und bedarf einer speziellen Beachtung risikoerhöhender Faktoren, wie beispielsweise ein erhöhtes erbliches Erkrankungsrisiko. Hier ist eine ausführliche Beratung zu der Option einer genetischen Untersuchung und auch einer auf diese besonderen Risiken adaptierte Chirurgie ratsam Diese klinisch-genetische Beratung sollte vor einer geplanten Operation/Therapie erfolgen, so dass wir kurzfristig Termine in der Spezialsprechstunde an.
Weitere Informationen zum Zentrum für hereditäre Tumore (ZHT)
Langjährig erfahrene Chirurginnen und Chirurgen sorgen für eine operative Therapie nach allen gängigen Techniken. Wir stimmten die Versorgung individuell auf sie ab jeder Mensch ist unterschiedlich, ebenso verhält es sich mit den Hernien, Leistenbrüche und andere Hernien sind nie gleich deshalb finden wir gemeinsam mit Ihnen die Therapie am besten zu ihren Bruch und Ansprüchen an die Behandlung passt. Zur Wahrung der Versorgungsqualität unserer chirurgischen Leistung nehmen wir seit 2012 an einer externen Qualitätssicherung teil. Seit 2016 führen wir das Siegel der qualitätsgesicherten Hernienchirurgie.
Operationstechniken:
Die Adipositaschirurgie oder auch bariatrische Chirurgie ist eine Therapieoption für Patientinnen und Patienten mit ausgeprägten Übergewicht (Adipositas). Mit Hilfe der minimalinvasiv durchgeführten Eingriffe kann eine deutliche und nachhaltige Gewichtsreduktion erreicht werden, wodurch das Risiko einer Folge- oder Begleiterkrankung der krankhaften Adipositas, wie bspw. Diabetes, Bluthochdruck, das Schlafapnoesyndrom oder auch einer Gelenksarthrose und Krebs therapiert oder vermieden werden können.
Vor einer möglichen Operation durchlaufen unsere Patientinnen und Patienten ein mehrwöchiges bis -monatiges multimodales Konzept, bestehend aus einer Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie, sowie einer umfangreichen Diagnostik zum Ausschluss von möglichen Begleiterkrankungen. Dies erfolgt ganzheitlich durch unser multiprofessionelles Adipositas-Team, bestehend aus Chirurgie, Endokrinologie, Ernährungs- und Verhaltenstherapie und Psychologie.
Abschließend erfolgt eine individuelle Fallkonferenz der genannten Fachrichtungen, welche festlegt, ob leitliniengerecht eine chirurgische Therapie angezeigt ist.
Die Wahl des Operationsverfahrens richtet sich nach der Schwere der Adipositas, dem Vorliegen von Begleiterkrankungen, aber auch nach dem Wunsch unserer Patientinnen und Patienten. Die hier durchgeführten Bypass-Verfahren und die Schlauchmagen-Operationen werden minimalinvasiv durchgeführt, wodurch das Bauchdeckentrauma und die damit verbundenen Schmerzen gering bleiben. Dies führt zu einer raschen Mobilisation und kurzen stationären Aufenthalten. Unterstützt wird dies sowohl durch unsere Anästhesie und Schmerztherapie als auch durch unsere Physiotherapie.
Ein wesentlicher Bestandteil des langfristen Therapieerfolges und der Früherkennung von Problemen ist eine regelmäßige Nachsorge, welche durch unser Adipositas-Team und unsere Partner gesichert wird.
Flyer Adipositas (Gewichtsreduktion)
Kontakt
Te.: 0203 6008-1151
E-Mail: adipositaszentrum.bethesda@evkln.de
PRIMO MEDICO Fachärzte Talk mit Chefarzt Prof. Dr. med. Simon Schimmack über Diagnose und Behandlung von Tumoren der Bauchspeicheldrüse.
Sekretariat
Tel.: 0203 6008-1151
Fax: 0203 6008-1199
Zentrales Patientenmanagement:
Tel.: 0203-6008-3888
Sprechstunde Prof. Simon:
Donnerstag: 9.00-13.00 Uhr
Sprechstunde Prof. Schimmack
Dienstag: 9.00-14.00 Uhr
Oberarztsprechstunde
Montag-Freitag: 08.30-13.30 Uhr
Terminvergabe: 0203-6008-3888
"Duisburger sollten die Stadt für eine ausgezeichnete chirurgische Behandlung nicht verlassen müssen. Dafür stehen wir hier im BETHESDA."
Chefarzt Prof. Dr. med. Simon Schimmack